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Gasbrand in Höhr- Grenzhausen

Es ist immer wunderbar und sehr bereichernd, ab und zu eine gemeinsame Aktion mit einem Kollegen zu machen, ob Drehen an der Töpferscheibe, ein gemeinsamer Brand oder sonstiger Austausch über keramische Themen.

Dieses Mal lag also wieder ein gemeinsamer Brand an. Die bereits geschrühten Gefäße ( 1. Brand ) werden entstaubt und glasiert, ich benutze dazu größtenteils eine sogenannte Glasurzange, damit packe ich das Gefäß und tauche es in die aufgerührte Glasur. Sind alle Gefäße glasiert, wird der Ofen gesetzt, d.h. heißt, die Gefäße werden auf Brennplatten gesetzt, Brennstützen halten die Platte und so wird Lage für Lage aufgebaut. Die Kegel 7,8,9 werden als Temperaturmesser in den Ofen gesetzt, so dass man durch ein Schauloch verfolgen kann, wenn  die Kegel fallen.

Der Ofen wird zu gemacht, 2 Gasbrenner an mit geringem Druck zum Vorwärmen über Nacht.

Den ganzen nächsten Tag wird nun hochgeheizt, dabei immer Temperaturanstieg, Gasdruck und Kaminschieber im Auge behalten, die Reduktion muß stimmen, sonst kommen die Glasuren nicht gut.

Ist die Endtemperatur erreicht und die Kegel möglichst gleichmäßig gefallen, wird der Brand beendet. Wir haben uns für eine Sturzkühlung bis 900° entschieden, d.h. Kaminschieber bleibt solange auf bis die 900° erreicht sind. 

Dann ist Geduld gefragt, der Ofen kühlt nun langsam ab und bei 200° kann man es langsam wagen, die Ofentürschrauben nach und nach zu lockern.

Und dann kommt der große Moment, die Tür geht auf und der Ofen kann bestaunt und ausgesetzt werden!

Ich bin sehr zufrieden!

Der Atelierhof Scholen 53 von Süden

Atelierhof  Scholen 53

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